Fortsetzung von: Die dunkle Seite der Monarchie: So schlimm ist es, ein Royal zu sein
Kronprinzessin Victoria, Prinzessin Margaret und Prinz Harry traf die dunkle Seite der Monarchie ebenfalls. Auch diese Royals hatten mit den Schattenseiten der Krone zu kämpfen.
Kronprinzessin Victoria litt an Magersucht
Ihr Weg zum Glück war steinig. Als junge Frau litt Kronprinzessin Victoria stark unter den hohen Anforderungen. Perfektionistisch versuchte die Thronfolgerin, es allen recht zu machen. Doch ihre Seele litt. „In diesem Moment war die Kontrolle über das Essen ein Weg für mich zu überleben“, sagte sie später in ihrem Buch. Die ganze Welt konnte zusehen, wie Kronprinzessin Victoria immer dünner wurde. Im November 1997 gab der Palast zu, dass die Thronerbin an Magersucht erkrankt war. Schließlich machte die Schwedin eine Therapie und wurde wieder gesund.
„Es gab in meinem Leben eine Zeit, in der ich mir sehr einsam und verloren vorkam“, beschrieb Victoria diese Periode ihres Lebens später. „Als Mensch fühlte ich mich gut. Aber als Kronprinzessin befand ich mich nicht im Einklang mit mir selbst. Da kamen plötzlich Essstörungen. Mein Leben wurde damals von anderen, nur nicht von mir bestimmt. Die Kontrolle über das Essen war das Einzige, was mir noch geblieben war. Es war meine Art, mit meiner ständigen Angst umzugehen. Es ist schwer zu erklären, warum ich damals so handelte. Ich hasste meinen Anblick.“
Prinzessin Margaret musste ihre große Liebe aufgeben
Prinzessin Margaret war in den 1950er Jahren unsterblich in Peter Townsend verliebt. Bald machten Verlobungsgerüchte die Runde. Doch sie durften ihre Liebe nicht offiziell machen. Denn die Kirche und das Parlament waren gegen die Hochzeit mit dem geschiedenen Bürgerlichen.
Mit tränenerstickter Stimme verkündete die Schwester von Queen Elizabeth schließlich die Trennung im Radio: „Ich möchte, dass bekannt wird, dass ich mich entschlossen habe, Captain Peter Townsend nicht zu heiraten. Mir war bewusst, dass es mir unter dem Vorbehalt meines Verzichts auf mein Erbrecht möglich gewesen wäre, eine standesamtliche Trauung einzugehen“, erklärte Prinzessin Margaret und fügte hinzu: „In Anbetracht der Lehre der Kirche, dass die christliche Ehe untrennbar ist und ich mich meiner Pflicht gegenüber dem Commonwealth bewusst bin, habe ich beschlossen, diese Überlegungen vor andere zu stellen.“
Das Leben von Prinzessin Margaret verlief unglücklich. Ihre Ehe mit Antony Armstrong-Jones scheiterte. Und auch das Leben im Fokus der Öffentlichkeit machte ihr zu schaffen. „Ich habe so viel Privatsphäre wie in einem Goldfischglas“, klagte die Schwester der Queen einmal. Die Adlige flüchtete sich in Tabletten und Alkohol. Prinzessin Margaret starb schließlich nach mehreren Schlaganfällen.
Prinz Harry hatte psychische Probleme
Der Tod von Prinzessin Diana hat bei Prinz Harry ein großes Trauma ausgelöst. Doch lange konnte er nicht über seine Gefühle sprechen und stellte sich sogar vor, sie habe ihr Ableben nur vorgetäuscht. „Nach dem Tod meiner Mutter habe ich 20 Jahre lang alle Emotionen weggesperrt“, offenbarte der Royal. Schließlich stand er als junger Erwachsener kurz vor dem Zusammenbruch. Erst eine Therapie konnte Prinz Harry helfen.
Bis heute leidet Prinz Harry jedoch unter den Paparazzi. „Jedes Mal, wenn ich eine Kamera sehe, jedes Mal, wenn ich einen Klick höre, jedes Mal, wenn ich einen Blitz sehe, bringt mich das direkt zurück“, gestand der Brite einmal. Bis heute ist nicht geklärt, welche Schuld die Paparazzi am Tod von Prinzessin Diana hatten.
Immer wieder spricht Prinz Harry darüber, wie sehr ihn sein Dasein als Royal belastet hat. Doch für seine offenen Worte erntet er nicht nur Sympathien, sondern auch Spott und Häme. Denn viele finden: Wer so ein privilegiertes Leben führen darf, muss auch die Schattenseiten ertragen. Als sei Reichtum eine Art Entschädigung für Freiheit und Privatsphäre. Doch es ist schließlich nicht ohne Grund die Rede vom Leben im goldenen Käfig. Und wie diese Beispiele beweisen, ist Prinz Harry nicht der einzige, der unter der dunklen Seite der Monarchie gelitten hat. Er war nur der einzige, der sich gegen ein Leben im Königshaus entschieden hat.