Königin Margrethe spricht über die Sucht ihres Vaters

Königin Margrethe erinnert sich in einem neuen Buch an die Alkoholsucht ihres Vaters und wie ihre Eltern sie zum Rauchen verführten.

Königin Margrethe spricht über die Sucht ihres Vaters
Für Königin Margrethe war ihr Vater ein Held. Sich seine Schwächen einzugestehen, fällt ihr nicht leicht. © picture alliance / AP Photo | Jens Henrik Daugaard

Königin Margrethe gibt Alkoholprobleme ihres Vaters zu

Königin Margrethe blickt auf ihr Leben zurück. In der neuen Biografie „Undervejs“ („Unterwegs“) spricht die dänische Monarchin auch über die Alkoholsucht ihres Vaters. Bis heute fällt es der 81-Jährigen schwer, darüber zu reden. „Das ist wirklich ein Thema, bei dem ich keine so rechte Lust habe, es auszubreiten. Aber ja, mein Vater hatte einige Jahre Alkoholprobleme“, erklärt Königin Margrethe.

König Frederik IX. konnte seine Sucht lange verheimlichen. Erst als Königin Margrethe älter wurde, verstand sie die Abhängigkeit ihres Vaters. „Das habe ich als Kind nicht wirklich gemerkt. Wir lebten ja in einem ziemlich großen Haus und wir drei Schwestern haben immer früher als unsere Eltern zu Abend gegessen und gingen auch viel früher zu Bett“, erinnert sich die Dänin.

König Frederik IX. entsagte dem Alkohol

Königin Ingrid machte sich jedoch große Sorgen um ihren Gatten. Und auch seine Freunde Admiral Vedel und Prinz Axel erkannten die Gefahr. Gemeinsam wirkten sie auf den Monarchen ein, dass er sich endlich zusammenreißen solle. König Frederik, damals um 50 Jahre alt, schwor dem Alkohol schließlich komplett ab.

„Über das Alkoholproblem haben wir erst viele Jahre später gesprochen. Ich kann im Nachhinein sehen, dass es irgendwann mal etwas gab, aber ich habe keine konkrete Erinnerung daran, was wahrscheinlich auch daran liegt, dass Vater irgendwann zwischen 1949-1950 auf den richtigen Kurs kam“, erzählt Königin Margrethe. Ein Segen für die ganze Familie.

Eltern machten Margrethe von Dänemark zur Raucherin

In dem neuen Buch spricht Königin Margrethe auch über ihre eigene Sucht. Die Monarchin ist seit ihrer Jugend Kettenraucherin. Zur Zigarette brachten sie ausgerechnet ihre Eltern. „Ich fing an, als ich 17 war. Mein Vater und meine Mutter hatten während meiner Kindheit geraucht und eines Tages, als wir in einem kleinen Salon in Fredensborg waren, fragten meine Eltern, ob ich eine Zigarette versuchen wolle“, erinnert sich die 81-Jährige.

Offenbar erhofften sich Königin Ingrid und König Frederik IX. ihre Tochter damit abzuschrecken. Doch das Gegenteil war der Fall. „Ich finde, es hat absolut ausgezeichnet geschmeckt“, schmunzelt die Mutter von Kronprinz Frederik. „Ich fand es ausgezeichnet und rauche seitdem konsequent.“ Bis heute soll Königin Margrethe jeden Tag 30 Zigaretten ihrer griechischen Lieblingsmarke „Karelia“ qualmen.

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