Kronprinz Christian springt mit 18 Jahren das erste Mal für seinen Vater ein. Drei Tage wird er König Frederik von Dänemark als Regent vertreten. Welche Aufgaben kommen dabei auf ihn zu? ADELSWELT weiß mehr.
Prinz Christian springt als Regent ein
Früh übt sich, wer einmal König sein will. Mit 18 Jahren bekommt Prinz Christian die erste Kostprobe seines künftigen Lebens. Da König Frederik für drei Tage nach Polen reist, springt der Kronprinz als Regent ein. Diese Neuigkeit bestätigte das dänische Königshaus gegenüber „DR”.
Prinz Christian wird allen Verpflichtungen nachkommen, die auch König Frederik sonst hat. Dies ist möglich, da der Schüler am 14. November bei einer Sitzung des Staatsrates eine feierliche Erklärung abgegeben hatte, sich an die Verfassung zu halten.
Seine Aufgaben können schwierig sein
Als Regent darf der älteste Sohn von Königin Mary und König Frederik Audienzen abhalten, Minister und Ministerinnen ernennen und entlassen und sogar Gesetze unterzeichnen. Doch es ist eher unwahrscheinlich, dass diese Dinge in der dreitägigen Abwesenheit von König Frederik dringend zu erledigen sind. Denn solche Angelegenheiten werden von langer Hand geplant.
Sollte jedoch eine schreckliche Tragödie in Dänemark passieren, wäre Prinz Christian vermutlich auch eine der ersten Personen, die den Betroffenen vor Ort Trost spenden würde. Erfahrung mit ernsten Themen hat Kronprinz Christian bereits. Nach dem Anschlag in Kopenhagen im Juli 2022 begleitete er seinen Vater zu einer Gedenkfeier und versuchte den verzweifelten Dänen Zuversicht zu schenken. Das Leben als künftiger König ist eben nur bei den Gebrüdern Grimm märchenhaft.
Aber das dänische Königshaus hat sich bewusst dafür entschieden, Kronprinz Christian schon in so jungen Jahren als Vertreter einzusetzen. Denn theoretisch hätten auch Königin Margrethe, Königin Mary, Prinz Joachim und Prinzessin Benedikte für König Frederik einspringen können.