Maxima und Willem-Alexander der Niederlande müssen eine bittere Entscheidung akzeptieren. Der königliche Zug wird ins Museum verbannt.
Königin Maxima und König Willem-Alexander müssen Königszug aufgeben
Königin Maxima und König Willem-Alexander müssen Abschied nehmen. Der königliche Zug der niederländischen Königsfamilie wird aus dem Verkehr gezogen. Wie die Eisenbahngesellschaft „NS” mitteilt, sei das Gefährt nach rund 160 Jahren „am Ende seiner Lebensdauer angekommen“.
„Zukünftig wird bei jeder Fahrt geprüft, ob das Königspaar mit der regulären Bahn anreisen wird“, erklärt ein Sprecher vom Regierungsinformationsdienst (RVD). „Das ist ein Kompromiss unter anderem zwischen dem Ziel, der Umwelt und der Effizienz.“
Königin Maxima und König Willem-Alexander bekommen aber noch einmal die Gelegenheit, mit dem königlichen Zug zu fahren. Vom 20. bis zum 22. Juni reisen die Royals zum Staatsbesuch nach Belgien. Nach der letzten Fahrt wird „koninklijke Trein“ im Eisenbahnmuseum in Utrecht ausgestellt.
Fast 160 fuhr die Königsfamilie mit dem „koninklijke Trein“
1864 wurde der erste königliche Zug in Betrieb genommen. In den vergangenen Jahrzehnten hatte es mehrere Versionen gegeben. Der aktuelle Zug wurde 1993 von der Eisenbahngesellschaft NS geliefert und besteht aus einem Wagen. In dem sogenannten Königswagen befinden sich ein Aufenthaltsraum mit Sitzecke und Konferenztisch mit sechs Stühlen, zwei kleine Schlafzimmer und eine Kochnische.
Die niederländische Königsfamilie hatte die Bahn für In- und Auslandsreisen genutzt. Zudem wurden ausländische Gäste in dem blau-orangenem Gefährt befördert. 2017 reisten Königin Maxima und König Willem-Alexander und ihre drei Töchter mit dem Zug nach Tilburg, um dort den Königstag zu feiern.
Obwohl der königliche Zug nun ins Museum verbannt wird, bleiben die Erinnerungen an die Reisen und besonderen Momente, welche die Königsfamilie während der Fahrten darin erlebt hat.