Zu Ehren von Prinzessin Diana wurde in Wien ein Denkmal errichtet. Der Initiator Ewald Wurzinger lernte darüber Dianas beste Freundin und Patentochter kennen. Was dann passierte, hätte sich der Österreicher nicht einmal in seinen wildesten Träumen ausmalen können.
Die Mutter von Prinz William und Prinz Hary starb 1997 durch einen tragischen Autounfall. ©imago/ZUMA Press
Der Tod von Prinzessin Diana veränderte alles
Der Tod von Diana hat eine große Lücke hinterlassen. Nicht nur ihre Familie, sondern auch viele Menschen auf der ganzen Welt trauerten um die Königin der Herzen. Den damals zehnjährigen Ewald Wurzinger traf das plötzliche Ableben der Prinzessin besonders schwer. „Ihr Tod hat mich monatelang beschäftigt. Ich habe nicht verstanden, warum so eine außergewöhnliche Frau auf so eine gewöhnliche Art und Weise sterben musste“, erinnert sich der Österreicher im Interview mit ADELSWELT. Damals schwor der kleine Junge sich, Diana eines Tages ein Denkmal zu setzen.
Die Begeisterung für die Königin der Herzen hielt auch bis ins Erwachsenenalter an. In seiner Master-Thesis beschäftigte sich der spätere Journalist wissenschatflich mit dem Verhältnis von Diana und den Medien. Foto: Privat
Und tatsächlich: Im September 2013 schaffte es der Steier, seine Vision in die Tat umzusetzen: Im deutschsprachigen Raum wurde das erste Diana-Denkmal errichtet. Die von Wolfgang Karnutsch kreierte Marmor-Büste wurde ausschließlich von privaten Geldern finanziert. Das Besondere: Unter den Unterstützern finden sich auch Menschen, die Diana privat kannte. Sowohl ihr ehemaliger Koch Robert Morton sowie ihre beste Freundin Rosa Monckton halfen dabei, das Herzensprojekt in die Tat umzusetzen.
Die Büste zu Ehren von Diana kann in der Schönbrunner Str. 295 in 1120 Wien besucht werden. Foto: Privat
Dianas letztes Patenkind hat nun einen neuen Paten
Das Ehrenmal hat das Leben von Ewald Wurzinger verändert – auf die schönste Weise, die man sich vorstellen kann. Er freundete sich nämlich mit Dianas Vertrauter Rosa Monckton und deren Tochter Domenica an. Das Verhältnis wurde so gut, dass die Britin dem Journalisten irgendwann sogar die Patenschaft für das Mädchen anbot, das seit seiner Geburt unter Trisomie 21 leidet. „Es ist die Ehre meines Lebens. Diese Verbindung zu Diana, die ich durch das Patenkind zurückbekomme, ist einfach großartig“, freut sich der Steirer.
1995: Prinzessin Diana bei der Taufe von Domenica Lawson. Ihre Eltern Rosa Monckton und Dominic Lawson sind im Hintergrund zu sehen. ©imago/ZUMA Press Domenica war eines von 17 Patenkindern der britischen Prinzessin. Foto: Privat
Die heute 25 Jahre alte Domenica war nämlich das letzte Patenkind der verstorbenen Prinzessin. 2017 hat der Österreicher ihr ehrenvolles Amt übernommen. Der Radio-Moderator besucht das junge Mädchen so oft er kann. Gemeinsam statteten sie auch schon dem Diana-Memorial einen Besuch ab. „Es ist eine ganz besondere Freundschaft“, schwärmt der 33-Jährige. Domenica auf all ihren Wegen zu begleiten, ist für den Buchautor eine wichtige Herzensangelegenheit. „Ich werde versuchen, alles in Dianas Sinne fortzuführen“, verspricht er. Und so liebevoll, wie Ewald Wurzinger von seiner Patentochter spricht, besteht daran kein Zweifel.
Ewald Wurzinger, Domenica Lawson und Rosa Monckton vor dem Diana-Memorial in Wien. Foto: Privat