Prinzessin Mako hat nach vier Jahren Verlobungszeit endlich ihre große Liebe Kei Komuro geheiratet. Die Hochzeit wurde jedoch von Protesten begleitet.
Prinzessin Mako heiratet Kei Komuro
Royale Märchenhochzeiten sind der Stoff, aus dem Träume gemacht werden. Doch Prinzessin Mako befand sich die vergangenen Jahren mitten in einem Albtraum. Sie durfte ihre große Liebe nicht heiraten.
Grund dafür waren die finanziellen Schwierigkeiten von Kei Komuros Mutter. Kayo Komuro soll von ihrem ehemaligen Verlobten rund 30.000 Euro bekommen haben. Laut ihrer Aussage war es ein Geschenk, doch ihr Ex forderte das Geld schließlich zurück. Der Streit wurde zur öffentlichen Schlammschlacht. Viele Japaner hegten daraufhin Zweifel, ob Kei Komuro der Richtige für ihre Prinzessin sei. Sie halten ihn bis heute für einen Kriminellen, der es nur auf das Geld der Kaiserfamilie abgesehen hat. Dabei hat Prinzessin Mako auf die Mitgift verzichtet.
Demonstranten wollten das Jawort verhindern
Kurz vor dem standesamtlichen Jawort kam es auf den Straßen Tokios zu Unruhen. Demonstranten protestierten gegen die Hochzeit. Ihre Ablehnung gegen den Bräutigam ist immer noch groß. „Kei Komuros Mutter wird in mehreren Fällen des Betrugs beschuldigt. Auch Kei Komuro sieht sich mit einer Reihe von Vorwürfen konfrontiert. Deshalb ist die Öffentlichkeit gegen diese Ehe. Die kaiserliche Familie wird von den Steuerzahlern finanziert“, heißt es zum Beispiel auf einem Plakat. Auch im Netz wird gehetzt.
Japanische Prinzessin entschuldigt sich
Prinzessin Mako haben diese Anfeindungen sehr zugesetzt. Sie leide an einer „komplexen posttraumatischen Belastungsstörung“ bestätigte der Palast Anfang Oktober. „Sie bekam das Gefühl, dass die Verleumdungen ihre Menschenwürde mit Füßen traten“, erklärte ihr Arzt Tsuyoshi Akiyama.
Trotz des Leids, das ihr zugefügt wurde, entschuldigte sich Prinzessin Mako kurz vor der Hochzeit bei einer Pressekonferenz. „Es tut mir sehr leid für die entstandenen Unannehmlichkeiten und ich bin denen dankbar, die mich weiterhin unterstützt haben“, sagte die 30-Jährige. „Für mich ist Kei unersetzlich – die Ehe war für uns eine notwendige Entscheidung.“
Braut ist im „schlechten psychischen Zustand“
Und auch der junge Anwalt beteuerte seine Liebe zu der Prinzessin. „Ich liebe Mako. Wir haben nur ein Leben, und ich möchte, dass wir es mit demjenigen verbringen, den wir lieben“, sprach Kei Komuro. „Ich bin sehr traurig, dass Mako aufgrund der falschen Anschuldigungen in einem schlechten psychischen und physischen Zustand war.“
Allen Protesten zum Trotz gab Prinzessin Mako gegen 10 Uhr Ortszeit ihrem ehemaligen Kommilitonen Kei Komuro das Jawort. Durch die Hochzeit mit den Bürgerlichen hat Prinzessin Mako ihren Status als Prinzessin verloren und musste die Kaiserfamilie verlassen. Gemeinsam wird das Paar ein neues Leben in New York beginnen. Und vielleicht ist das dann der Beginn eines Märchens.