Prinzessin Marie spricht in einem Interview über den Titelentzug ihrer Kinder. So richtig anfreunden kann sich die Frau von Prinz Joachim noch immer nicht mit der Situation.
Der Titelentzug in Dänemark sorgte für einen Schock
Im September 2022 ging ein gewaltiges Beben durch den Palast. Königin Margrethe entschied, dass die vier Kinder von Prinz Joachim ihren Titel abgeben müssen. Nicht nur viele Dänen waren nach dieser drastischen Entscheidung entsetzt, auch in der Königsfamilie machte sich Unmut breit.
„Wir sind traurig und stehen unter Schock. Das kommt wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Die Kinder fühlen sich ausgeschlossen. Sie können nicht verstehen, warum man ihnen ihre Identität wegnimmt“, erklärte Gräfin Alexandra, die Ex-Frau von Prinz Joachim. Und der vierfache Vater selbst sagte Reportern: „Wir sind alle sehr traurig. Es macht nie Spaß zu sehen, wie deine Kinder so schlecht behandelt werden. Sie befinden sich selbst in einer Situation, die sie nicht verstehen.“
Schließlich entschuldigte sich Königin Margrethe sogar öffentlich für ihr Verhalten.
Prinzessin Marie: „Es ist kompliziert“
Eineinhalb Jahre nach dem Titelentzug hat sich das Beben gelegt, aber die Nachwehen sind noch zu spüren. Prinzessin Marie und Prinz Joachim haben mit „The Washington Post“ darüber gesprochen. „Wir waren nicht glücklich darüber, wie es zustande kam“, erklärte die 48-Jährige im Gespräch. „Aber es ist eine Familiensache. Es ist kompliziert.“
Die gebürtige Französin betont, dass es den Kindern mehr als nur um den Titel geht. „Es ist auch ihr Name. Es ist ihre Identität seit ihrer Geburt“, so die gebürtige Französin. „Es ist also mehr als nur das, was die Leute als Titel sehen.“
So richtig scheint sich Prinzessin Marie mit dem Gedanken also noch nicht angefreundet zu haben. Prinz Joachim scheint besser mit der Situation umgehen zu können. „Wir haben uns weiterbewegt“, sagte der Royal der Zeitung seiner aktuellen Heimatstadt Washington D.C.
Hat Königin Margrethe ihren Sohn mit Entscheidung beschützt?
Im Januar 2024 verabschiedete sich Königin Margrethe vom Thron. Es ist davon auszugehen, dass sie ihren Enkelkindern zuvor die Titel entzogen hat, damit ihr Sohn und Nachfolger König Frederik diese Bürde nicht tragen muss. Dass Königshäuser in heutigen Zeiten Abstriche machen müssen, ist schließlich unausweichlich.
Hätte Frederik – als nicht etablierter König – seinen Neffen und seiner Nichte die Titel entzogen, wäre er statt seiner Mutter zum Buhmann geworden. Stattdessen hat Königin Margrethe in den sauren Apfel gebissen. Wie Prinzessin Marie schon sagte: Die Situation ist kompliziert.