Von den Royals gibt es Millionen von Fotos. Die meisten davon sind Schnappschüsse, die sofort in Vergessenheit geraten. Hinter einigen Fotos steckt jedoch eine ganz berührende Geschichte. Sie zeigen ein wichtiges Ereignis oder unerwartete Emotionen der Adligen. In dieser Rubrik stellt ADELSWELT ein Foto vor, das eine ganz besondere Geschichte erzählt.
Royals: Geraldine von Albanien darf wieder in ihre Heimat
Es war ein rührender Moment. Am 28. Juni 2002 durfte Geraldine von Albanien (*1915-†2002) endlich wieder in ihre Heimat zurückkehren. 63 Jahre musste sie auf diesen Augenblick warten. In dem Wagen, der sie vom Flughafen in Tirana abholte, weinte die frühere Königin Tränen der Erleichterung.
Nachdem Albanien 1939 von italienischen Soldaten besetzt wurde, floh die Königsfamilie ins Exil. Für Geraldine, ihren Mann Zogu und Sohn Leka begann eine Odyssee von Griechenland, nach Paris und schließlich nach London. Während der 1950er Jahre ließ sich die Königsfamilie dann für einige Jahre in Ägypten nieder. Als Nächstes ging es weiter nach Frankreich, wo der gestürzte König Zogu 1961 an Magenkrebs starb. Er durfte nie wieder einen Fuß auf albanischen Boden setzen.
Seine Witwe zog dann nach Spanien und später nach Südafrika. Dort hatte sich ihr einziger Sohn Leka I. niedergelassen. Im Juni 2002 wurde Geraldine dann die Rückkehr in ihre alte Heimat durch eine Gesetzesänderung gestattet. Der ehemaligen Königin blieben nur wenige Monate. Am 22. Oktober 2002 starb Geraldine von Albanien im Alter von 87 Jahren. Am selben, Tag 18 Jahre später, wurde ihre Urenkelin geboren. Zu Ehren der verstorbenen Königin nannten Prinz Leka und seine Frau das Mädchen Geraldine. An die verstorbene Königin wird bis heute in Albanien erinnert. Am 1. Februar 2022 enthüllte die Familie eine Gedenkstatue für Geraldine in Tirana.
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