Kronprinzessin Victoria und andere Royals hatten in ihrem Leben bereits mit schweren Krankheiten zu kämpfen. ADELSWELT verrät, unter welchen gesundheitlichen Problemen der Adel leidet.
Kronprinzessin Victoria: Essstörung und Gesichtsblindheit
Die Schwierigkeiten von Kronprinzessin Victoria fingen bereits in der Schulzeit an. Die schwedische Thronfolgerin merkte, dass ihr das Lesen und Schreiben schwerfiel. Schnell stand fest, dass die Tochter von Königin Silvia und König Carl Gustaf die Lese- und Rechtschreibschwäche ihres Vaters geerbt hatte. „Mir hat die Schule Spaß gemacht, aber sie war auch sehr schwierig. Wenn jemand Probleme mit dem Lesen und Schreiben hat, kann das manchmal ziemlich hart sein“, erklärte sie einmal.
Zu ihrer Dyslexie kam auch noch die Diagnose Prosopagnosie. Durch eine Fehlfunktion im Gehirn hat die Schwedin extreme Probleme, sich Gesichter und Namen zu merken. Viele Betroffene sind nicht einmal in der Lage, enge Familienmitglieder zu erkennen. „Ich strenge mich unheimlich an, damit ich mir Namen und Gesichter merken kann. Aber sie wollen sich einfach nicht festsetzen“, offenbarte Kronprinzessin Victoria 2008.
Weit bedrohlicher war jedoch ihre Essstörung, die 1997 ihren Höhepunkt erreichte. Kronprinzessin Victoria war total abgemagert. „Mein Leben wurde damals von anderen, nur nicht von mir bestimmt. Die Kontrolle über das Essen war das Einzige, was mir noch geblieben war. Es war meine Art, mit meiner ständigen Angst umzugehen. Es ist schwer zu erklären, warum ich damals so handelte. Ich hasste meinen Anblick“, offenbarte sie später in ihrem Buch „Victoria, Victoria“. Sie zählt zu den Royals, die offen über ihre Probleme sprechen.
Prinz Daniel brauchte eine neue Niere
Hinter Prinz Daniel liegen schwere Zeiten. Jahrelang kämpfte der Mann von Kronprinzessin Victoria mit den Folgen seiner Nierenerkrankung. Fünfmal die Woche musste der Unternehmer zur Dialyse. „Sie sollten mal wissen, wie es sich anfühlt, wenn man glaubt, der Kopf explodiert, vermutlich ist er sogar tatsächlich kurz davor, wenn die Flüssigkeit den Körper verlässt“, so der Schwede.
Im Mai 2009 bekam er eine Spenderniere von seinem Vater. „Ich habe ein neues Leben bekommen – ich bin ihm auf ewig dankbar“, erklärte der Schwede einmal. „Wenn ich etwas Tolles leiste, sagt mein Vater immer, mit dieser Qualitätsniere sei das kein Wunder.“ Wie lange diese „Qualitätsniere“ des Royals noch halten wird, steht jedoch in den Sternen.
Kronprinzessin Mette-Marit ist lungenkrank
Es war ein riesiger Schock! Im Oktober 2018 machte Kronprinzessin Mette-Marit öffentlich, dass sie an einer Lungenfibrose leidet. Die chronische Krankheit führt zur Bildung von Narbengewebe in der Lunge. Deswegen muss sich Kronprinzessin Mette-Marit auch viel schonen. Ohne Spenderorgan kann eine Lungenfibrose tödlich enden. Aktuell geht es der dreifachen Mutter jedoch gut.
König Willem-Alexander hatte Besnier-Boeck-Krankheit
Zum Glück hat König Willem-Alexander dieses Leiden überwunden! Der Niederländer litt früher unter der Besnier-Boeck-Krankheit, auch bekannt als Sarkoidose. Die Krankheit sorgt dafür, dass sich Entzündungen in den Organen und im Gewebe entwickeln. Laut Palastinformationen hat König Willem-Alexander die Krankheit jedoch 1999 überwunden. Die niederländischen Royals könnten darüber nicht glücklicher sein.
Prinzessin Eugenie hatte Skoliose
Es war ein bewegender Moment. Bei ihrer Hochzeit wählte Prinzessin Eugenie ganz bewusst ein Brautkleid mit Rückenausschnitt und gewährte so Blick auf ihre Narbe. Die Tochter von Prinz Andrew und Herzogin Fergie bekam mit 12 Jahren die schreckliche Diagnose Skoliose gestellt. Ihre Wirbelsäule war verdreht und gekrümmt. Ein ganz normaler Alltag war nicht mehr möglich. „Meine Rückenprobleme waren ein großer Bestandteil meines Lebens“, erklärt die Britin.
2002 musste sich die Enkelin von Queen Elizabeth wegen ihres Rückenleidens sogar unters Messer legen. „Während meiner Operation, die acht Stunden dauerte, steckte die Chirurgen Titanstäbe auf jede Seite meiner Wirbelsäule und Schrauben an meinen Hals“, erinnerte sich Prinzessin Eugenie.
Prinz Philip hat Herz-Probleme
Prinz Philip (Jahrgang 1921) ist für sein Alter immer noch rüstig. Ganz ohne Beschwerden kommt aber auch der Mann von Queen Elizabeth nicht aus. Der Prinzgemahl leidet seit über 20 Jahren an Herzrhythmusstörungen und muss deswegen Medikamente nehmen.
Lady Louise schielte schwer
Lady Louise Windsor kam 2003 als Frühgeburt auf die Welt. Wie bei vielen Frühchen waren ihre Augen noch nicht vollkommen entwickelt und sie litt unter starkem Schielen. 2006 wurde die Tochter von Prinz Edward und Gräfin Sophie deswegen zum ersten Mal operiert – jedoch erfolglos. 2014 unterzog sich Lady Louise einer weiteren Augen-OP, bei der ihr Sehfehler erfolgreich korrigiert werden konnte.
Queen Elizabeth hört schlecht
Man muss schon genau hinschauen, um es zu entdecken. Seit einigen Jahren trägt Queen Elizabeth (Jahrgang 1926) ein Hörgerät, das jedoch meistens unter ihren Haaren versteckt ist. In ihrem Alter ist es aber ganz normal, dass die Hörleistung nachlässt. Als kleines Kind litt Queen Elizabeth zudem unter psychischen Problemen – sie hatte eine Zwangsstörung.
Prinzessin Elna-Margret: Herzprobleme und Hashimoto
Auch die jungen Royals sind vor Krankheiten nicht gefeit. Elna-Margret zu Bentheim und Steinfurt kämpfte mit gesundheitlichen Problemen. 2012 verschleppte die Moderatorin eine Erkältung und zog sich darauf hin eine Herzmuskelentzündung. „Da habe ich zum ersten Mal gemerkt, wie klein wir doch sind. Ich habe mich so machtlos gefühlt“, sagte die zweifache Mutter im Interview mit dem „Gießener Anzeiger“.
2019 offenbarte die Prinzessin, dass sie an der chronischen Krankheit Hashimoto-Thyreoiditis leidet. „Das ist eine Autoimmunkrankheit, bei der die Schilddrüse angegriffen wird und ihre Arbeit kaum noch tut. Ergebnis unter anderem: ein sehr langsam arbeitender Stoffwechsel, was natürlich nicht gerade hilfreich ist, wenn man abnehmen möchte“, erklärte die Moderatorin.
Doch das sind nicht die einzigen Folgen von Hashimoto. Wie jede Autoimmunkrankheit handelt es sich um eine Krankheit mit tausend Gesichtern. Zu den Symptomen zählen beispielsweise: Erschöpfungszustände, Darm-Probleme, Haarausfall, Konzentrationsschwierigkeiten, Gewichtszunahme, Muskelschmerzen, Herzrasen, Stimmungsschwankungen und Unfruchtbarkeit.
König Harald kämpfte mit diversen Krankheiten
Die Krankenakte von König Harald ist prall gefüllt. 2003 wurde bei dem König Blasenkrebs festgestellt. Schließlich musste ihm die Blase sogar entfernt werden. Nach der Operation erholte sich der Mann von Königin Sonja jedoch wieder. 2005 wurde die Aortenklappe des Königs durch eine künstliche Herzklappe aus biologischem Material ersetzt. Im Oktober 2020 musste die Herzklappe des Royals durch eine neue ersetzt werden.
Alt-König Albert kämpfte gegen Krebs
Albert von Belgien hatte im Laufe seines Lebens ebenfalls gesundheitliche Probleme. Nicht nur Herzrhythmusstörungen erschwerten seinen Alltag, sondern auch sein Kampf gegen Hautkrebs. Dem ehemaligen König von Belgien musste 2015 ein Basalzellkarzinom an der Nase entfernt werden. Bereits 2011 war der Vater von König Philippe wegen Hautkrebs in Behandlung.
Herzogin Kate hat schwere Allergie
Vergleichsweise glimpflich ist das Leiden von Herzogin Kate. Die Frau von Prinz William leidet unter einer Pferdehaar-Allergie. Deswegen hält Herzogin Kate im Gegensatz zu den anderen auch immer großen Abstand von Pferden.
Prinz Joachim überlebte eine Gehirnblutung
Im Sommer 2020 erlebte die dänische Königsfamilie einen schrecklichen Schicksalsschlag. Am 24. Juli musste sich Prinz Joachim wegen eines Blutgerinnsels im Gehirn einer Notoperation unterziehen. Es war ein Kampf um Leben und Tod. Zum Glück gab es kurze Zeit später Entwarnung. Prinz Joachim hatte den Eingriff gut überstanden und befindet sich auf dem Weg der Besserung. Weitere Neuigkeiten von den dänischen Royals.