In den Königsfamilien kam es in diesem Jahr zu vielen Skandale. ADELSWELT erinnert sich an die 10 größten Aufreger 2020.
Die größten royalen Aufreger im Jahr 2020
Was für ein Jahr! 2020 war für die Königsfamilien eine Achterbahn der Gefühle. Neben freudigen Anlässen wie Geburten und Hochzeiten, gab es neben der schrecklichen Corona-Pandemie auch einige Todesfälle. Für besonders viel Gesprächsstoff sorgten aber die royalen Skandale. ADELSWELT verrät, welche Geschichten 2020 für die größten Furore gesorgt haben.
Der Megxit von Herzogin Meghan und Prinz Harry
Das Jahr begann mit einem riesigen Knall. Am 8. Januar 2020 verkündeten Herzogin Meghan und Prinz Harry über Instagram, dass sie künftig keine Senior Royals mehr sein möchten. Stattdessen wollten sie finanzielle Unabhängigkeit und ihre Zeit zwischen Nordamerika und England aufteilen. Die Nachricht sorgte für ein lautstarkes Beben im Palast und beherrschte monatelang die Schlagzeilen. Während einige Herzogin Meghan die Schuld am sogenannten „Megxit“ geben, vermuten andere einen Streit zwischen Prinz Harry und Prinz William.
Seit dem 1. April sind Herzogin Meghan und Prinz Harry offiziell keine Senior Royals mehr. Deswegen absolvieren sie auch keine Termine für die Königsfamilie mehr. Zudem bekommen sie keine offiziellen Gelder und mussten die Kosten für Frogmore Cottage zurückzahlen. Ihren Titel „Königliche Rede“ durften Herzogin Meghan und Prinz Harry behalten, nutzen diesen aber nicht mehr offiziell. Es wurde jedoch ein Übergangszeitraum von 12 Monaten festgelegt, um sicherzustellen, dass dieses neue Modell für alle Beteiligten funktioniert.
Die Verwicklung von Prinz Andrew in den Epstein-Skandal
Der Megxit war nicht die einzige bittere Pille für die Queen. Auch die bösen Vorwürfe um Prinz Andrew verstummten 2020 nicht. Dem Royal wird vorgeworfen, die minderjährige Virginia Giuffre zum Sex gezwungen zu haben. Dieses Jahr kamen immer mehr Details ans Licht. Neue Zeugenaussagen belasten Prinz Andrew, zudem scheint sein Alibi nicht wasserfest zu sein. Ein ist sicher: Dieser Skandal wird die Königsfamilie auch 2021 verfolgen.
Juan Carlos und das liebe Geld
Die spanische Monarchie steht auf wackligen Beinen. Nicht zuletzt Dank Juan Carlos. Der ehemalige König sorgte 2020 weiter für Skandale. Wie im März bekannt wurde, wird wegen Geldwäsche gegen den Spanier ermittelt. Juan Carlos soll 2008 Schmiergeld in Höhe von 100 Millionen US-Dollar kassiert haben, damit der Bau einer Schnellbahnstrecke zwischen Mekka und Medina durch ein spanisches Konsortium zustande kam. Zudem soll er noch in weitere dubiose Geschäfte verwickelt sein.
König Felipe zog daraufhin Konsequenzen. Weil er beim Tod seines Vaters als Begünstigter zweier Offshore-Stiftungen aufgeführt wurde, erklärte er auf sein Erbe verzichten zu wollen. Zudem strich er die Apanage des Alt-Königs.
Im August 2020 verließ Juan Carlos Spanien und lebt seitdem im Exil in Abu Dhabi. Im November wurde dann die sogenannte Kreditkarten-Affäre öffentlich. Der Alt-König hatte jahrelang Kreditkarten eines befreundeten Unternehmers genutzt und dies nicht bei dem Finanzamt angegeben. Anfang Dezember zahlte er deswegen rund 678.000 Euro an den Fiskus und konnte so einem Verfahren wegen Steuerhinterziehung umgehen.
Niederländische Royals entschuldigen sich
Ärger gab es dieses Jahr auch für das niederländische Königspaar. Weil Königin Maxima und König Willem-Alexander mit den Töchtern trotz steigender Coronazahlen in den Urlaub geflogen waren, hagelte es massive Kritik. Das Paar brach seine Ferien noch am selben Tag ab und entschuldigte sich öffentlich.
„Mit Bedauern in meinem Herzen wende ich mich an Sie. Unsere Reise nach Griechenland hat bei vielen Niederländern starke Reaktionen hervorgerufen. Es tut weh, Ihr Vertrauen in uns getäuscht zu haben“, erklärte König Willem-Alexander mit ernster Miene und fügte hinzu: „Obwohl die Reise den Vorschriften entsprach, war es sehr unklug, die Auswirkungen der neuen Beschränkungen auf unsere Gesellschaft nicht zu berücksichtigen.“ Die Niederländer haben ihrer Königsfamilie den Fauxpas inzwischen verziehen.
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Der „Waringo“-Report sorgt für ein Beben
Auch im beschaulichen Luxemburg gab es 2020 einen riesigen Skandal. Der sogenannte „Waringo“-Report warf ein schlechtes Licht auf die Royals. Kritisiert wurde die Personal- und Finanzpolitik von Großherzog Henri und Großherzogin Maria Teresa. Ein Vorwurf lautete, dass die 64-Jährige ihr Personal nicht angemessen behandeln würde. Die Großherzogin soll ihre Bediensteten je nach Lust und Laune gefeuert haben. Zudem kam es zu auffällig vielen Kündigungen am Hof. Es war sogar von „Angst bei den Mitarbeitern“ die Rede.
Großherzog Henri verteidigte die Großherzogin öffentlich. Sie sei auf „unfaire Weise“ von den Medien behandelt worden. „Ich bin stolz auf das Engagement, die Intelligenz und die Energie, die meine Frau in all ihre Handlungen steckt. Ihr Engagement, 39 Jahre lang mit mir in unserem Land zu arbeiten, ist beispielhaft und für mich von wesentlicher Bedeutung“, erklärte der Luxemburger. Die Finanz- und Personalpolitik am Hof soll 2021 dennoch reformiert werden.
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