König Harald hat mit seinem Sturz für Entsetzen gesorgt. Die Sorgen in Norwegen sind groß. Sollte der 86-Jährige aus gesundheitlichen Gründen besser abdanken?
Zu schwach: Sollte König Harald besser abdanken?
Es waren dramatische Bilder. Am ersten Tag seines Staatsbesuchs in Dänemark stolperte König Harald und stürzte vor Königin Margrethe zu Boden. Zwar blieb der 86-Jährige wie durch ein Wunder unverletzt, doch seitdem stellen sich viele Norwegen eine Frage: Sollte König Harald besser abdanken und seine letzten Jahre in Ruhe genießen?
Denn um die Gesundheit des Monarchen ist es schon länger nicht gut bestellt. Blasenkrebs, zwei große Eingriffe am Herzen, eine Knieoperatio und diverse Infektionen – König Harald ist vom Schicksal regelrecht gebeutelt. Ohne Krücken kann sich der Norweger kaum noch fortbewegen. Und erst im Mai musste der Gatte von Königin Sonja wieder einmal wegen einer Infektion ins Krankenhaus. Kronprinz Haakon sprang wie so oft als Regent ein. Angesichts dieser Umstände frage sich viele, ob es nicht besser wäre, wenn Norweger abdankt.
Kronprinz Haakon übernimmt mehr Verantwortung
König Harald zieht allem Anschein ein Abschied auf Raten vor. Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette-Marit werden schrittweise auf ihre Rollen vorbereitet. „Sie sind eine große Hilfe und übernehmen immer mehr von unseren Aufgaben. Es läuft wirklich großartig“, schwärmte der 86-Jährige bei einer Pressekonferenz in Dänemark.
Doch offenbar möchte er seinem Sohn und seiner chronisch kranken Schwiegertochter zunächst nicht noch mehr Aufgaben aufhalsen. „Sie sind beide sehr beschäftigt. Manchmal haben sie nicht einmal Zeit zum Mittagessen“ verriet Königin Sonja. „Haakon isst sein Mittagessen manchmal während einer Konferenz in seinem Büro.“
Letztendlich bleibt die Frage nach der Abdankung von König Harald eine persönliche Entscheidung, die er gemeinsam mit seiner Familie und Beratern treffen muss. Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette-Marit stehen in jedem Fall bereit, um ihn zu unterstützen.
