Märtha Louise von Norwegen: Tränen-Interview

Märtha Louise hat dem schwedischen Sender SVT ein Interview gegeben. An einer Stelle konnte die Norwegerin ihre Tränen nicht mehr zurückhalten.

Märtha Louise von Norwegen weint bei Interview 2023
„Die Pferde waren für mich ein Überlebensmechanismus“, erklärt Prinzessin Märtha Louise unter Tränen. © Screenshot SVT

Prinzessin Märtha Louise weint im Fernsehen

Prinzessin Märtha Louise öffnet ihr Herz. In der SVT-Sendung „Min Sanning (Dt. „Meine Wahrheit“) sprach die Norwegerin ehrlich über ihre Gefühle. Schon zu Beginn des Interviews fließen bei der 51-Jährigen Tränen. Als Märtha Louise davon berichtet, wie viel ihr Pferde bedeuten, wird sie emotional. Denn die Tiere hätten ihr stets durch schwierige Phasen in ihrem Leben geholfen.  „Dies ist das erste Interview, das ich mache, nachdem Ari gestorben ist, also sind meine Nerven nicht ganz so, wie sie normalerweise sind“, erklärt sie der Journalistin Anna Hedenmo unter Tränen.

Ihr Ex-Mann Ari Behn nahm sich am 25. Dezember 2019 das Leben. Der Künstler hatte zuvor jahrelang an Depressionen gelitten. Für die Familie war sein Tod ein Schock. „Man glaubt nie, dass es passieren wird, aber ich wusste, dass er weit unten war. Ich habe jeden Tag mit ihm gesprochen, bevor er starb“, verrät die Norwegerin.

Märtha Louise im Interview
Die dreifache Mutter leidet noch immer unter dem Suizid ihres Ex-Mannes. © SVT Screenshot

Kritik macht der Prinzessin zu schaffen

In dem Interview spricht Märtha Louise auch über ihr Verhältnis zur Presse. Schon in jungen Jahren war die Norwegerin Zielscheibe von negativen Schlagzeilen. Und das blieb nicht ohne Folgen. „Als ich Teenager war, dachte ich, alle hassen mich, weil alle die ganze Zeit so negativ schrieben. Ich dachte, die Leute würden mich ausbuhen und mit Tomaten bewerfen“, erinnert sich die Tochter von König Harald und Königin Sonja. „Aber das war nicht so, also habe ich verstanden, dass die Presse nicht immer das repräsentiert, was die Leute meinen.“

Auch als Erwachsene wurde die Prinzessin viel kritisiert. Sei es wegen ihrer Engelsschule oder ihrer Verlobung mit dem Schamanen Durek. „Ich bin in Norwegen wohl diejenige, die am meisten kritisiert wurde“, glaubt Märtha Louise.

Schamane Durek und Prinzessin Märtha Louise von Norwegen
Neues Glück: Die Prinzessin möchte den Schamanen heiraten. © Momodu Mansaray/Getty Images

Märtha Louise über ihren Verlobten: „Ich stehe nicht für alles, wofür er steht.“

Durek Verrett hatte mit umstrittenen Aussagen für Schlagzeilen gesorgt. So hatte der Schamane in seinem Buch behauptet, dass krebskranke Kinder selbst die Entscheidung für diese Krankheit getroffen hätten. Märtha Louise wurde dafür ebenfalls an den Pranger gestellt. Darauf angesprochen sagte Märtha Louise: „Ich stehe nicht für alles, wofür er steht, also musst du ihn fragen, was er meint.“ Sie betont jedoch gleichzeitig, dass die Aussage aus dem Zusammenhang gerissen wurde.

„Ich selbst wurde Scharlatan genannt und alles, was er genannt wurde. Sie wollen nicht verstehen und sich nicht mit anderen Sichtweisen vertraut machen“, so die Schwester von Kronprinz Haakon. Durek würde einfach oft missverstanden werden. „Ich denke, wenn Sie sich hingesetzt und ihm zugehört hätten, was er wirklich meint, wäre es etwas völlig anderes als das, was in den Medien herausgekommen ist.“

Das Medienecho hatte dennoch Konsequenzen für die Norwegerin. Im November entschied die Königsfamilie gemeinsam, dass Märtha Louise ihre Pflichten für das Königshaus aufgibt. Ihre Titel darf sie zwar behalten, jedoch nicht mehr im kommerziellen Zusammenhang nutzen.

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