Queen Elizabeth hält TV-Ansprache

Queen Elizabeth meldet sich zu Wort. Die Königin hat anlässlich des Commonwealth Days eine Ansprache im Fernsehen gehalten. Herzogin Meghan und Prinz Harry erwähnte sie mit keiner Silbe direkt. Doch zwischen den Zeilen könnte sich eine Anspielung verbergen.

Auf Schloss Windsor richtete Queen Elizabeth wichtige Worte an die Commonwealth-Nationen. © picture alliance / empics | Steve Parsons

Queen Elizabeth richtet Ansprache ans Volk

Auf diesen Auftritt hat die Welt mit Spannung gewartet. Queen Elizabeth hat am Sonntagabend (7. März) eine wichtige Fernseh-Ansprache gehalten. Anlass ist der Commonwealth Day. Normalweise zelebriert die britische Königsfamilie den Tag des Staatenbündnisses mit einem Besuch in der Westminster Abbey. Doch aufgrund der anhaltenden Coronasituation verzichteten die Royals lieber darauf. BBC One sendete stattdessen das Fernsehspecial „A Celebration For Commonwealth Day“,

Queen Elizabeth trat in einem royal-blauen Kostüm vor die Kameras. Wie üblich trug sie ihre dreireihige Perlenkette, die sie mit Perlenohrringe sowie ihrer Saphir-Chrysanthemen-Brosche kombinierte. Diese Brosche trug die Monarchin auch während ihrer Flitterwochen mit Prinz Philip sowie den offiziellen Fotos zu ihrem 60. Hochzeitstag. Der 99-Jährige liegt nach wie vor im Krankenhaus und erholt sich von einem Eingriff am Herzen. Ob sie ihm mit ihrem Schmuck ein Zeichen senden wollte?

Königin spricht über „herausfordernde Zeiten“

Für ihre Ansprache wurde extra ein Schreibtisch in der St George’s Hall von Schloss Windsor aufgebaut Vor dem Hintergrund der Flaggen des Commonwealth sprach Queen Elizabeth über „herausfordernde Zeiten“ der Coronakrise im vergangenen Jahr.

„Während wir in der kommenden Woche die Freundschaft, den Geist der Einheit und die Errungenschaften des Commonwealth feiern, haben wir die Gelegenheit, über eine Zeit wie keine andere nachzudenken“, erklärte Queen Elizabeth. „Während die Erfahrungen des letzten Jahres im Commonwealth unterschiedlich waren, wurden in allen Commonwealth-Ländern und Territorien bewegende Beispiele für Mut, Engagement und selbstlosen Einsatz gezeigt, insbesondere von denjenigen, die an vorderster Front im Gesundheitswesen und anderen öffentlichen Dienstleistungen tätig sind ihre Gemeinschaften.“

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„Die Notwendigkeit, größere physische Distanz einzuhalten oder weitgehend isoliert zu leben und zu arbeiten, war für viele Menschen im Commonwealth eine ungewöhnliche Erfahrung“, sprach die Monarchin. „In unserem täglichen Leben mussten wir uns mehr daran gewöhnen, über innovative Technologien, die für einige von uns neu waren, Kontakte zu knüpfen und zu kommunizieren. Dabei wurden Gespräche und Zusammenkünfte, einschließlich Commonwealth-Meetings, online geführt, damit die Menschen in Kontakt bleiben können Freunde, Familie, Kollegen und Kolleginnen, die sie nicht persönlich treffen konnten.“

Versteckte Anspielung auf Prinz Harry und Herzogin Meghan?

Die Rede von Queen Elizabeth wurde deshalb mit Spannung erwartet, weil sie nur wenige Stunden vor dem Interview von Prinz Harry und Herzogin Meghan mit Oprah Winfrey ausgestrahlt wurde. Die Königin sprach nicht direkt über ihren Enkel und dessen Frau. Doch zwischen den Zeilen könnte sich eine Anspielung auf die Sussexes verbergen.

„Mit Blick auf die Zukunft werden die Beziehungen zu anderen im Commonwealth weiterhin wichtig sein, da wir uns bemühen, eine gemeinsame Zukunft zu schaffen, die nachhaltig und sicherer ist“, so die 94-Jährige. Auch Prinz Harry hatte vor wenigen Tagen bei James Corden verraten, dass er mit seinen Großeltern über Videokonferenzen Kontakt hält.

„Damit die Nationen und Nachbarschaften, in denen wir leben, wo immer sie sich befinden, für uns alle zu gesünderen und glücklicheren Orten werden.“ Auch das könnte eine Anspielung auf ihren Enkel sein. Denn Prinz Harry hatte beklagt, dass die britische Presse seiner mentalen Gesundheit geschadet hatte. Was auch immer die Queen mit ihren Worten ausdrücken wollte – sie machte wenige Stunden vor dem Oprah-Winfrey-Interview einen entspannten und keinen verbitterten Eindruck.

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