Prinz Harry schweigt über diese heiklen Themen im Buch

Prinz Harry hat mit seinen privaten Enthüllungen weltweit für Furore gesorgt. Doch es gibt auch einige brisante Themen, die der Royal überhaupt nicht erwähnt.

Prinz Harry spricht nicht über diese 5 Themen im Buch
Mit seinem Buch „Reserve“ möchte Harry endlich die Wahrheit aussprechen. © Samir Hussein/WireImage

Prinz Harry wollte „Familie schonen“

In seiner Biografie „Reserve“ packt Prinz Harry schonungslos aus. Er berichtet über Probleme mit seinem Penis, Drogenkonsum, den Streit mit der Königsfamilie und über den Tod von Prinzessin Diana. Man könnte meinen, der Royal hat kein Thema ausgelassen. Prinz Harry sieht das allerdings anders. „Es hätten zwei Bücher sein können“, erklärte der Bruder von Prinz William im Interview mit „The Daily Telegraph“ und fügte hinzu: „Ich habe meine Memoiren halbiert, um meine Familie zu schonen.“ Und tatsächlich gibt es einige Themen, über die Prinz Harry schweigt.

Die Scheidung von Charles und Diana

Zeitlich beginnt „Spare“ erst kurz vor dem Tod von Prinzessin Diana. Daher fehlt ein dramatischer Abschnitt im Leben von Prinz Harry: die Trennung seiner Eltern. Im Dezember 1992 wurde das Ehe-Aus von Diana und Charles offiziell bekannt gegeben. Damals war Harry erst acht Jahre alt. Wie er diese Zeit erlebt hat, verrät er in seinem Buch nicht.

Auch auf die Scheidung seiner Eltern im Jahr 1996 geht der Prinz nicht explizit ein. Doch laut seiner Aussage spürten Prinz William und er, dass eine andere Frau im Spiel war. „Wir verstanden nicht, was zwischen ihr und Pa vor sich ging, gewiss, ahnten aber doch genug, spürten die Gegenwart der Anderen, denn ihre leidvollen Auswirkungen erreichten auch uns“, offenbart der Brite. Auf den schmutzigen Scheidungskrieg seiner Eltern geht er jedoch nicht ein. Vielleicht ist das Kapitel immer noch zu schmerzhaft für den Briten.

Scheidung Diana Charles
Die Spannungen zwischen Charles und Diana müssen Spuren bei Harry hinterlassen haben. © Anwar Hussein/Getty Images

Die entlarvte Lüge von Herzogin Meghan

In seinen Memoiren kritisiert Prinz Harry die Königsfamilie aufs Schärfste. Er wirft den Royals vor, heimlich private Geschichten in den Boulevardmedien zu platzieren. Doch auch Herzogin Meghan kann ihre Hände nicht in Unschuld waschen. Im November 2021 kam vor Gericht heraus, dass die heute 41-Jährige am Buch „Finding Freedom“ beteiligt war. Sie hatte einen Mitarbeiter autorisiert, den Autoren Omid Scobie und Carolyn Durand Informationen zu liefern.

„Das Buch wurde mehrfach direkt mit der Herzogin besprochen, sowohl persönlich als auch per E-Mail. Der Herzog und die Herzogin genehmigten im Dezember 2018 schriftlich eine besondere Zusammenarbeit“, entlarvte Jason Knauf, der frühere Kommunikationssekretär der Sussexes. Zuvor hatten Harry und Meghan die Zusammenarbeit über einen Sprecher dementiert. Die Herzogin entschuldigte sich schließlich vor Gericht und verwies auf Erinnerungslücken. Auch über diesen Vorfall schweigt Prinz Harry. Ebenso wie zu der Tatsache, dass Omid Scobie, der für „Harper’s Bazaar“ und „Yahoo“ schreibt, auffällig oft über Insiderwissen verfügt,

Herzogin Meghan arbeitete mit Autoren zusammen
Auch Herzogin Meghan hat private Informationen verbreitet.© Samir Hussein/Samir Hussein/WireImage

Die Missbrauchsvorwürfe gegen Prinz Andrew

Was denkt Prinz Harry über die Vorwürfe gegen Prinz Andrew? Virginia Giuffre hatte behauptet, der Royal habe sie als Minderjährige sexuell missbraucht. Der Skandal hatte das Königshaus bis in seine Grundmauern erschüttert. Bisher hat sich kein Mitglied der Königsfamilie öffentlich zu den Anschuldigungen geäußert. Und auch Prinz Harry erwähnt seinen Onkel nur am Rande. Er lässt durchblicken, wie unfair er es findet, dass Andrew seinen Personenschutz, im Gegensatz zu ihm, behalten durfte.

„Er war in einen beschämenden Skandal verwickelt, man beschuldigte ihn des sexuellen Missbrauchs einer jungen Frau, und niemand hatte je auch nur die Idee geäußert, ihm seinen Personenschutz zu nehmen“, schreibt Harry in seinem Buch und lässt eine gewisse Doppelmoral durchblicken. „Was auch immer man uns vorwarf, Sexualverbrechen war nicht darunter.“

Prinz Harry spricht nicht über Missbrauchsfall von Prinz Andrew
Über Schuld oder Unschuld seines Onkels äußert sich Harry nicht. Stattdessen lässt er durchblicken, wie unfair er es findet, dass Prinz Andrew seinen Personenschutz behalten durfte, er jedoch nciht.© Martin Meissner – WPA Pool/Getty Images

Der Brand in Südafrika

In ihrem Podcast „Archetypes“ berichtete Herzogin Meghan von einer verheerenden Situation während ihrer Afrikareise im Herbst 2019. Während sie eine Rede hielt, blieb ihr vier Monate alter Sohn Archie beim Kindermädchen. Zum gleichen Zeitpunkt war in ihrer Unterkunft ein Feuer ausgebrochen. Ausgerechnet im Zimmer von Archie hatte es gebrannt.

„Die Heizung im Kinderzimmer fing Feuer. Es gab keinen Rauchmelder. Jemand roch zufällig Rauch auf dem Flur und ging hinein“, erinnerte sich Herzogin Meghan. Einige Journalisten und Nutzer in den sozialen Medien glaubten Meghan nicht. Ihr wurde vorgeworfen, übertrieben zu haben. Prinz Harry verliert über den Brand in seinem Buch kein Wort. Dabei wäre es eine gute Gelegenheit gewesen, Meghans Version zu bestätigen.

Zu diesen Personen schweigt Prinz Harry

Während Prinz Harry intensiv über sein Verhältnis zu Prinz William und König Charles spricht, erwähnt er andere Royals mit keiner Silbe. Zara Tindall sowie Prinz Edward und Gräfin Sophie bleiben vollkommen unerwähnt. Ebenso seine Cousine Prinzessin Beatrice. Und das verwundert. Schließlich erwähnt Harry selbst seine Großtante Prinzessin Margaret.

Und auch das aktuelle Verhältnis zu Tom „Skippy“ Inskip wird nicht näher thematisiert. Beide waren seit ihrer Schulzeit im Internat Eton befreundet. Medien hatten über ein abruptes Ende der Freundschaft berichtet. „Skippy“ soll, genau wie Prinz William, Bedenken gegenüber Herzogin Meghan geäußert haben. Ob die früheren besten Freunde inzwischen wieder Kontakt haben, verrät Prinz Harry nicht.

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